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 Lösung Skewb (Group)

 

  1. Skewb
  2. Skewb Diamond, Skewb Hex (der auch Skewb Truncated genannt wird)
  3. Skewb Ultimate, Skewb Star, Skewb Kite (der auch Skewb Rhombic oder auch Stone Cube genannt wird)

 

 

Diese „Würfel“ sind identisch im Aufbau und in der Funktion, sie sind sogenannte „mods“ (modifizierte Versionen).

 

Jeder dieser Skewbs hat sechs relativ große Mittelstücke (Center), die man dann in der Ausrichtung auch wie beim Zauberwürfel vorne, hinten, oben, unten, rechts und links hält.

Beim Skewb sind die Center einfarbig, flach und quadratisch, beim Diamond sind die Center vierfarbige „Pyramiden“ und beim Ultimate sind die Center vierfarbig rautenförmig mit 2 großen und 2 kleinen Stickern.

 

Jeder dieser Skewbs hat acht weitere gleichförmige Teilstücke.

Diese Teilstücke sind beim Skewb die dreifarbigen Ecken, beim Diamond die einfarbigen, flachen Dreiecke und beim Ultimate auch die dreifarbigen Ecken.

 

Der Lösungsweg ist bei allen Skewbs identisch, aber unterschiedlich aufwändig.

  • Beim Skewb sind die Center einfarbig, so dass hier die Orientierung keine Rolle spielt und das Lösen vereinfacht ist. Nur die Orientierung der Teilstücke muss beachtet werden.
  • Beim Diamond und Hex sind die Teilstücke einfarbig, so dass hier die Orientierung keine Rolle spielt und das Lösen vereinfacht ist. Nur die Orientierung der Center muss beachtet werden.

  • Beim Ultimate, Star und Kite muss die Orientierung sowohl für die Center wie auch für die Teilstücke beachtet werden. Das macht das Lösen ein wenig aufwändiger.

Die auszuführenden Drehungen sind immer vom Frontcenter (FC) aus gesehen formuliert (z.B. FC nach rechts unten wegdrehen, FC nach rechts oben wegdrehen etc.). Somit erscheint mit jedem Wegdrehen ein neues FC.

 

Hier beschreibe ich eine „Anfängerlösung“ für diese Skewbs, für die man nur eine einzige Zugfolge braucht.

Diese Zugfolge A ist: FC nach rechts unten, links unten, links oben, rechts oben.

 

Diese Zugfolge vertauscht Center (F mit D sowie R mit L), dreht dabei die Center (um 90° bzw. 180°) und verdreht die vier frontalen Teilstücke „vorne-oben-links“ und „vorne-oben- rechts“ um 120° gegen den Uhrzeigersinn (inverse = i) sowie „vorne-unten-links“ und „vorne-unten-rechts“ um 120° mit dem Uhrzeigersinn.

 

Wenn diese Zugfolge A mehrfach hintereinander ausgeführt wird, hat das folgende Auswirkungen auf Center und Teilstücke, wobei sich alle vier zu drehenden Teilstücke vorne befinden:

 

 Center (Drehung und ggfs. Tausch)                                      Teilstücke     

 

1x A:   L (180°) + ↔ R (180°) und Fi (90°) + ↔ D (90°)      oben 120°i,    unten   120°

2x A:   180° bei L, R, F und D (ohne Tausch)                          240°i                 240°

3x A:   L (180°) + ↔ R (180°) und Fi (90°) + ↔ D (90°)                  ---                      --- 

4x A:   --- keine                                                                                  120°i                 120°

5x A:   L (180°) + ↔ R (180°) und Fi (90°) + ↔ D (90°)                240°i                 240°

6x A:   180° bei L, R, F und D (ohne Tausch)                          ---        keine     ---

7x A:   L (180°) + ↔ R (180°) und Fi (90°) + ↔ D (90°)                120°i                 120°

8x A:   ---                                                                                                240°i                 240°

9x A:   L (180°) + ↔ R (180°) und Fi (90°) + ↔ D (90°)                  ---                      ---

10xA: 180° bei L, R, F und D (ohne Tausch)                                     120°i                 120°

11xA:  L (180°) + ↔ R (180°) und Fi (90°) + ↔ D (90°)                 240°i                 240°

12xA:  ---                                                                                                  ---                      ---

 

Nach 12x A ist somit die Ausgangsituation wieder hergestellt. Mit diesen Wirkungen kann man die Skewbs schon vorausschauend oder aber Schritt für Schritt (Center positionieren und orientieren, Teilstücke orientieren).

Es gibt noch viele weitere Zugfolgen, die dann spezielle Situationen lösen. Diese werden nach der „Anfängerlösung“ somit für Fortgeschrittene beschrieben.

 

Lösungsweg mit einer Zugfolge:

 

1.      Entscheide dich für ein Top-Center und halte es oben (z.B. weiß).

 

2.      Drehe die vier passenden Teilstücke an die Centerseiten des Top-Center. Dabei spielt die Orientierung noch keine Rolle (es müssen nicht die weißen Sticker oben neben dem Center sein, es reicht wenn sich der weiße Sticker am oberen Teilstück befindet). Wenn diese oberen vier Teilstücke an den richtigen Stellen sind, dann sind die vier anderen, unteren Teilstücke auch schon automatisch an den richtigen Stellen, aber auch noch nicht richtig orientiert.

 

3.      Jetzt sind also das Top-Center und alle 8 Teilstücke sortiert, so dass nun die restlichen Center an die passenden Stellen getauscht werden müssen. Positioniere die Center folgendermaßen: Da F und D sowie R und L tauschen, halte das richtige Top-Center immer oben, schau genau, wo das untere Center farblich hingehört, drehe den Skewb an seiner senkrechten Achse so, dass das Center vorne ist, an dessen Stelle das Down-Center nun gedreht werden muss und hol Dir das untere Center mit Zug A nach vorne. Die Orientierung kann noch verdreht sein. Danach füge das neue untere Center an die passende Stelle usw. Nach ein paar Zügen sind auch alle Center wo sie hingehören, wenn auch möglicherweise noch um 180° verdreht.

 

4.      Nun orientierst Du erst die Center mit 2 x A (da die Teilstücke eh noch verdreht sind). Mit Glück sind genau vier Center um 180° verdreht, so dass 2 x A ausreicht, wenn du die richtigorientierten Center U und B hältst. Möglicherweise sind aber auch 6 oder 2 Center verdreht, so dass Du mit A erstmal auf 4 Center reduzieren oder erhöhen musst. Center, die sich dabei nicht verändern sollen, halte beim Zug 2xA einfach oben und hinten. Beispiel: 2 Richtig orientierte Center (2R) und 4 falsche orientierte Center (4F), wobei die richtigen oben und hinten (R=U+B) gehalten werden müssen. Dann 2 x A drehen und alle 6 Center sind richtig orientiert.  Das wird folgendermaßen dargestellt:                                   

                                                                                                 2R4F(R=U+B), 2xA = 6R

oder                                         4R2F(F=U+L), 2xA =             2R4F(R=U+B), 2xA = 6R

4R2F(F=L+R), 2xA  =          4R2F(F=U+L), 2xA =           2R4F(R=U+B), 2xA = 6R

0R6F(egal), 2xA =                 4R2F(F=U+L), 2xA =           2R4F(R=U+B), 2xA = 6R

 

  1. Suche Dir für die Orientierung der Teilstücke zwei nebeneinander liegende aus, die gegen den Uhrzeigersinn verdreht werden müssen und halte die beiden vorne-oben. Auch hier gibt es Ausnahmen, so dass man manchmal auch schon richtig orientierte Teilstücke erstmal wieder verdrehen muss, damit dann richtig gedreht werden kann.

 

  1. FERTIG

 

Alternativ: Orientiere die Center und die Teilstücke gemäß einer gewünschten Wirkung nach obiger Tabelle mit einem mehrfachen Zug A. Damit sollte jede mögliche Situation lösbar sein.

 

Zusatzideen und Zugfolgen für Fortgeschrittene:

 

  • Wenn bei Zug A mit nach links unten statt nach rechts unten begonnen wird, dann drehen sich die oberen vorderen Teilstücke mit dem Uhrzeigersinn und die unteren vorderen gegen den Uhrzeigersinn (statt umgekehrt).
  • Wenn Du alle vier oberen Teilstücke schon orientiert neben das Top-Center bekommst, dann Du die anderen Center folgendermaßen tauschen ohne dass sich die Orientierung der oberen Teilstücke ändert: links oben, rechts oben, rechts unten, links unten.